Schnellrepertoire: 1.e4

Hab mir den Kurs in erster Linie wegen dem g3-Schotten gekauft, da ich diese Variante immer sehr interessant fand, aber kaum Material dazu finden konnte. Die restlichen Systeme sind ebenfalls solide, auch wenn man damit Schwarz auch nicht arg in Bedrängnis bringen kann.

Eigentlich bin ich ein 1.d4-Spieler, der in der Vergangenheit nur selten zu 1.e4 gegriffen hat – meist nur gegen ganz bestimmte schwarze Antworten im 1. Zug und wenn ich einiges an Zeit zur Vorbereitung hatte. Mit diesem Schnellrepertoire fühle ich mich nun viel komfortabler in den diversen mir nicht ganz so vertrauten Stellungen!

Als Hobbyspieler mit bisher noch wenig Vereinserfahrung ein sehr hilfreicher Kurs, in welchem man gegen viele sinnvollen Erwiderungen von Schwarz überblicksartig gut fundierte Fortsetzungen an die Hand bekommt. Mir gefällt vor allem, dass es nicht darum geht, einzelne Varianten bis ins Detail auswendig zu lernen, sondern dass es immer wieder um grobe Pläne und Stellungsbilder geht, in welche man gelangen will, um zumindest mal nicht schlechter zu stehen mit Weiß, laut Jaro meist eher besser. Sein Stil, die Varianten mit trockenem Humor und gleichzeitig sehr fundiert rüberzubringen, gefällt mir gut! Es ist einfach angenehm, ihm zuzuhören, und mit den noch ausführlichereren PGNs kann man dann anschließend seine Hausaufgaben machen und überprüfen, was von den Videos hängengeblieben ist. Insgesamt nur zu empfehlen!

Langsam nimmt der Umfang an angebotenen Repertoires für e4-Spieler zu. Ähnliche Ansätze gibt es beispielsweise auch von Daniel King und Martin Breutigam. So lobenswert diese Komplett-Repertoires sind, so sehr kann man feststellen, wie viel doch eine Frage des Geschmacks ist. Das Repertoire-Angebot von IM Jaroslaw Krassowizkij trifft meinen persönlichen Geschmack allerdings recht nachhaltig. Ich spiele schon sehr lange 1. e4 und habe auch schon allerhand ausprobiert. Obwohl man als e4-Spieler viel mit Sizilianisch zu tun hat, fühlt es sich für mich eher so an, als hätte man ein e4-Repertoire und ein Sizilianisch-Repertoire separat. Vielleicht kommt das daher, dass man zu Beginn seiner Schachlaufbahn exzessiv viel 1. e4 e5 spielt, bis dann plötzlich Sizilianisch die Bühne betritt und nicht wenige deshalb auf 1. d4 wechseln. Daher ist für mich als Auswahl-Kriterium für ein e4-Repertoire, was man gegen 1. ... e5, e6 und c6 angeboten bekommt. Diese Auswahl von IM Jaroslaw Krassowizkij kann sich in der Tat sehen lassen. Sein Vorschlag bezüglich Schottisch ist derartig überzeugend, dass man damit sicherlich beruhigt "alt" werden kann am Brett. Gerade die ungleiche Materialverteilung in einigen Abspielen ist total spannend. Auch die Französich-Variante mit 2. Sd2 könnte mich in Versuchung führen, von meiner geliebten Vorstoßvariante abzurücken. Insgesamt ein sehr überzeugender Kurs. Vermutlich kann man mit Eröffnungskursen von IM Jaroslaw Krassowizkij gar nichts falsch machen. Sie sind so tief gehend erforscht und nachvollziehbar erläutert, dass nur noch der Geschmack ein ausschlaggebendes Kriterium bilden kann.

Sehr gut, da ich mir gerade ein e4 Repertoires aufbauen möchte. Der Kurs ist sehr gut und der IM Jaroslaw Krassowizkij kommt sehr gut bei mir an. Man spürt seine Leidenschaft fürs Schach und er hat ein großes Wissen.

Die ganzen e4-Eröffnungen waren mir als "Spät-(Schach)einsteiger" einfach zu theorielastig und ich kam nach der Eröffnung oft deutlich in Nachteil. Mit dem Kurs traue ich mich immer mehr am Anfang den e-Bauer zu ziehen und das mit Erfolg und Spaß! Jetzt bin ich auch im Vereinsturnier nicht mehr so leicht ausrechenbar :-)

Die ganzen e4-Eröffnungen waren mir als "Spät-(Schach)einsteiger" einfach zu theorielastig und ich kam nach der Eröffnung oft deutlich in Nachteil. Mit dem Kurs traue ich mich immer mehr am Anfang den e-Bauer zu ziehen und das mit Erfolg und Spaß! Jetzt bin ich auch im Vereinsturnier nicht mehr so leicht ausrechenbar :-)

Aufgrund meiner Begeisterung von Jaro's 1. d4 Gesamtrepertoire habe ich mir diesen Kurs ebenfalls beschafft. Obwohl ich gegen Sizilianisch, Französisch und Caro-Kann schon etwas habe, interessierten mich die Alternativen. Und tatsächlich sind in den Kursen eine Reihe von Varianten enthalten, die mir sehr gefallen und die ich auch schon erfolgreich einsetzen konnte. Auch die Idee, Eröffnungen auf Basis von "Schnell-Repertoires" zu lernen hat mir sehr weiter geholfen. Wichtig hierbei ist auch, dass die Varianten nicht zu lange und damit zu umfangreich werden. Insofern geht meine persönliche Eröffnungsvorbereitung nun eher in die Breite als in die Tiefe (natürlich alles innerhalb sinnvoller Grenzen), denn wer kann sich denn schon z.B. Najdorf bis zum zwanzigsten Zug merken.

Heutzutage, wenn das Eröffnungs-Studium so einen wichtigen Platz in das Schachstudium von vielen Spielern eingenommen hat - aus mein eigener Sicht zu wichtig - ist es eine gute Idee interessante spielbare Wegen ausserhalb der "Hauptstrasse" zu verkennen. Entweder rein strategisch geprägte Eröffnungen wobei es um Planung geht, und die relativ theorie-arm sind, oder originelle Strukturen, wo man sich besser auskennt als der Gegner (wie die zB. nach 1.e4 c5 2.b3 entstehen können). Dieser Kurs hat etwas von beiden und scheint mir ein gelunger Versuch der Schachstudent mit beschränkte Zeit für Eröffnungs-Studium zu bedienen.

Ich habe den Kurs erst gekauft und ich muss sagen ich bin total begeistert! Jaro gibt einfaches gutes leichtes erkennbares Repertoire wo sich nicht auf langes auf auswendiglernen von langen Theorievarianten fokosierst sondern er erklärt auch die Pläne für das Mittelspiel. Man bekommt nicht immer Vorteil als weisser aber man hat einfache Pläne und man kann seinen Gegner leicht überspielen. 5 aus 5!