Wir alle bewundern Spieler, die für langfristige Aktivität ohne mit der Wimper zu zucken Bauern, Figuren und noch mehr an Material opfern und den Gegner trotz des Materialnachteils scheinbar mühelos überspielen. Das Zauberwort heißt Kompensation! In diesem Kurs macht Jonny euch zwar nicht zum zweiten Tal, erklärt euch aber dieses komplexe Thema auf verständliche Art und bringt euch erfolgreichem Kompensationsspiel einen großen Schritt näher.
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Der Begriff Kompensation ist schwammig, Schachspieler verstehen darunter viele verschiedene Dinge. In der Praxis wird häufig geschätzt oder gefühlt ob ein Bauern oder Qualitätsopfer genug Kompensation gibt bzw. angebracht ist. Damit ist jetzt Schluss! Anhand fester Kriterien und Leitplanken macht Jonny dich zum Experten beim Thema Kompensation. Die Engine ist dabei kaum hilfreich. Denn die Engine versteht die Komponente, psychologischer Druck, Zeitdruck oder unangenehme Stellung nicht und bezieht dies entsprechend nicht in die Bewertung ein.
Nachdem du den Kurs geguckt und die Aufgaben bearbeitet hast, wirst du all diese Komponenten einer Stellungsbeurteilung zuordnen und damit deinen Gegner ins Schwitzen bringen können.
Ein spannendes Thema, voller Dynamik und interessanter Ideen wartet in diesem Kurs auf den Zuschauer!
Kategorie: | Mittelspiel |
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Coach: | IM Jonathan Carlstedt |
Niveau: | Freizeitspieler:innen, Vereinsspieler:innen, Expert:innen |
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September 29, 2023 13:17
Der Kurs macht Mut...
...sich auch mal von Material zu trennen, wenn es die Stellung hergibt. Wer etwas materialistisch eingestellt ist (wie ich), der gibt ungern her, wenn die Rendite sich nicht klar abzeichnet. Oft hat man Sorge, dass die Kompensation flüchtig sein könnte und am Ende nur der materielle Nachteil bleibt. Da braucht es schon halbwegs verläßliche Kriterien, um eine Entscheidung treffen zu können, ob man einen Bauern, eine Qualität oder auch mehr investieren kann. Jonnys Kurs bringt einen bei diesen Fragen definitiv weiter. Die Beispiele sind gut gewählt und sehr positiv fand ich auch die Testfragen in den abschließenden Kapiteln. Warum nicht die volle Punktzahl? Ich glaube, gerade beim Thema "langfristige Kompensation" hätte noch ein bisschen mehr Material gut getan. Erstaunlicherweise sind es gerade die in der Vergangenheit oft als materialistisch verschrieenen engines, die in diesem Feld seit einigen Jahren mit erstaunlichen Opfern aufwarten, deren Nutzen man oft erst im weiteren Partieverlauf voll versteht. Wer sich dafür interessiert, sollte sich z.B. einmal das Kapitel 12 des Buchs von Matthew Sadler "The Silicon Road to Chess Improvement" ansehen.