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Kategorie: | Bundle, Eröffnung |
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Eröffnungsfilter: | Schwarzrepertoire, > Schwarz gegen 1.e4, >> Schwarz gegen 1.e4 mit 1...e5 |
Coach: | GM Rainer Buhmann |
Niveau: | Freizeitspieler:innen, Vereinsspieler:innen, Expert:innen |
![GM Rainer Buhmann](https://www.chessemy.com/media/ab/9b/64/1670358897/rainer-buhmann-chessemy-autor.jpg)
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July 15, 2024 16:05
Die Klassiker leicht zugänglich gemacht!
Jeder Spieler braucht eines: ein universelles Repertoire, auf das er auch dann zurückgreifen kann, wenn eine spezielle Vorbereitung aus Zeitgründen nicht möglich ist. Man denke nur an Doppelrundenturniere oder Schnell- und Blitzschach. Nun stellt sich die Frage, welche Eröffnungen dem persönlichen Stil am ehesten entsprechen. Der eine »leidet« gerne in der Defensive, um dann hoffentlich zum Gegenangriff übergehen zu können (siehe Französisch). Der andere zieht es vor, als Nachziehender kompromisslos auf Matt zu spielen (siehe Königsindisch). Bemerkenswert ist, dass die klassischen Eröffnungen (1. e4 e5 und 1. d4 d5) für jeden geeignet sind. Ihr positionelles Fundament ist grundsolide, aber was man darauf aufbaut, kann wiederum individuell sehr unterschiedlich sein. Der Vorteil des soliden positionellen Fundaments einer Eröffnung liegt aber vor allem darin, dass ihre Ideen und Muster einfacher zu verstehen sind als die komplexen Konzepte, die sich z. B. hinter Nimzoindisch oder Sizilianisch verbergen. Mit anderen Worten: Man spart Zeit beim Erlernen des Repertoires. Außerdem können ein oder zwei schwächere Züge eine Nimzoindische Stellung komplett ruinieren. Ein mit Bauern besetztes Zentrum ist dagegen etwas robuster und die gesamte Stellung etwas fehlertoleranter. GM Rainer Buhmann ist es mit »Moderne Klassiker 1. e4 e5« gelungen, diese grundsätzlichen Stärken dem Interessierten zugänglich zu machen. Er konzentriert sich auf die wesentlichen Ideen und Schlüsselstellungen der einzelnen Systeme, ohne den Hörer/Leser mit zu vielen Varianten zu überfordern. Seine Ausführungen sind auch für Vereinsspieler (ab ca. 1800 DWZ wäre meine Empfehlung) verständlich und er verzichtet auf sprachliche Schachprofi-Allüren. Zum Kurs gibt es eine Vertiefung, die unter anderem Nebenvarianten und neuere Entwicklungen zu Varianten des Hauptkurses enthält. Natürlich kann ein Repertoirekurs nie alles abdecken. Nach meiner Erfahrung sind es nicht so sehr die starken Spieler, sondern oft die schwächeren, die einem (dem Repertoire) unbekannten Zug eine Chance geben – schlicht aus Unkenntnis der Theorie. Und auch auf diese suboptimalen Züge muss man eine Antwort geben können, sonst hat man die Eröffnung einfach nicht ausreichend verstanden. Es lohnt sich also, auch einige schlechtere Züge kurz zu analysieren. Wenn man eine Datenbank hat, ist diese ein hilfreiches Werkzeug und auch eine Engine zur Kontrolle. Fazit: Ich kann »Moderne Klassiker 1. e4 e5« uneingeschränkt empfehlen. Nur Spieler, die mit Schwarz um jeden Preis kämpfen wollen und asymmetrische Strukturen von Beginn anstreben, sind vielleicht mit anderen Eröffnungen besser bedient. Nach 1. e4 e5 gibt es zwar genügend scharfe und kämpferische Varianten, aber die meisten werden von Weiß initiiert. Die Devise für Schwarz lautet hier eher: Ausgleich anstreben, dann sehen wir weiter.